Brot & Salz – Auf gute Nachbarschaft

Mit dem Erzähltheaterprojekt „Brot & Salz“  kommen Menschen miteinander ins Gespräch und fragen sich gemeinsam, was es braucht, um sich zugehörig zu fühlen und ankommen zu können. In Österreich suchen Menschen auf der Suche nach Schutz vor Krieg und Verfolgung um an Asyl an. Flucht und Vertreibung sind existenzielle Einschnitte in einem Leben, sie bedeuten den Verlust von Heimat und Zugehörigkeit.  Auch Menschen, die freiwillig ihren Lebensmittelpunkt verändern, kennen das Gefühl von Verlust und Trauer, die Erfahrung fremd zu sein, nicht zu verstehen und nicht verstanden zu werden.  Wer Heimat sucht oder neu finden will, wer gut in seiner Heimat leben will, braucht Nachbarn und ist auf Zusammenarbeit mit ihnen angewiesen. Nachbarschaften mit Freundschaften und gegenseitiger Unterstützung, mit Konflikten und Gegensätzen, mit alltäglichen Begegnungen und gemeinsamen Festen.

Gute Nachbarschaft bedeutet das „Aufeinander Schauen“, gegenseitige Unterstützung, gemeinschaftliches Arbeiten, Austausch und Borgen von Gütern, gemeinsame Betreuung und Versorgung von Kindern, Älteren, Kranken oder Bedürftigen, kurz verantwortungsvolles Handeln in Gemeinschaft. Wesentliche Faktoren  für gelungene Gemeinwesenarbeit sind ehrenamtliches Engagement, eine klare Haltung der politisch Verantwortlichen und die Schaffung von Begegnungsräumen für den individuellen persönlichen Austausch. Das SOG.THEATER bietet mit seinen Playbacktheaterabenden, Erzählcafés, theaterpädagogischen Workshops und Schulprojekte verschiedene  kulturelle Begegnungsräume.