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Alter(n) gestalten – Aussichten und Visionen
20.06.2017 10:00 - 16:00

Älterwerden ist ein natürlicher und lebenslanger Entwicklungsprozess, der uns Menschen ständig mit der Annahme von neuem konfrontiert. Die Auseinandersetzung mit dem Thema Alter, so wie sie heute fast überall geführt wird, ist unzureichend: Lobbys pushen interessensgeleitete Ideen, die eher einseitig sind. Die Werbung promotet Bilder vom Alter, die mit der Wirklichkeit wenig zu tun haben. Die Wirtschaft nutzt die wertvollen Ressourcen älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu wenig. Und die Politik scheut oft die Auseinandersetzung.
Der Gesellschaft steht eine immer größere Gestaltungskraft älterer Menschen zur Verfügung. Diese Ressource gilt es wahrzunehmen und zu nutzen. Menschen verdrängen häufig das Alter. Ist Alter eine Zumutung für Mensch und Gesellschaft, der man am besten mit Ignoranz und Wegsehen begegnet?
Wir sind gefordert, neue individuelle und gesellschaftliche Konzepte für das Alter zu entwickeln, um einen positiven und konstruktiven Umgang mit dem demografischen Wandel möglich zu machen. Das setzt neue Bilder vom Alter ebenso voraus wie radikale und tiefgreifende Nachdenkprozesse zu sozialen und wirtschaftlichen Fragen. Generell abwertende Einstellungen zum Alter («ageism») sind bewusst zu machen und zu bekämpfen. Aber auch die Bereitschaft und Fähigkeit, das Altwerden für sich persönlich positiv zu entdecken, wahr- und anzunehmen, ohne die beschwerlichen Seiten im Alter schönzureden. Gedanken, die jeden von uns beschäftigen.
Das SOG playback Theater spielt Visionen und Aussichten im Rahmen der Fachtagung von Pro Senectute.